WTA Luxemburg: Julia Görges entgleitet Finale gegen Ostapenko

Julia Görges hat die Titelverteidigung in Luxemburg verpasst. Nach ausgeglichenem Beginn verlor sie gegen Jelena Ostapenko am Ende klar mit 4:6 und 1:6.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 21.10.2019, 13:34 Uhr

Julia Görges at work
© Getty Images
Julia Görges at work

Bis zum 4:4 im ersten Durchgang ließen beide Spielerinnen bei eigenem Aufschlag wenig zu, dann jedoch ging es schnell: Ostapenko breakte und bestätigte zu null zum Satzgewinn. Im zweiten Satz gelangen ihr Breaks zum 2:1, 4:1 und am Ende 6:1 - dank eines Doppelfehlers von Görges, die damit ihren 14. Titel auf der WTA-Tour verpasste. Im Vorjahr hatte Görges im Finale gegen Belinda Bencic gesiegt.

Gegen Ostapenko gelangen Görges zwar 12 Winner, ihrer Gegnerin "nur" 11. Jedoch machte diese auch nur 5 Fehler ohne Not. Bei Görges waren es zwar vertretbare 13 - am Ende aber zu viel gegen die überraschend stabile Lettin, die oft für ihr Alles-oder-nichts-Spiel bekannt ist. Zu einem Breakball kam Görges gar nicht.

"Gut gemacht, das war zu stark für mich heute", gab Görges in Richtung Ostapenko zu. "Für mich hat Luxemburg einen ganz besonderen Platz im Herzen", verwies Görges zudem auf die tolle Atmosphäre und vor allem auf ihre Freundschaft zu den Turnierveranstalterinnen. "Ich möchte mich auch bei meinem Team bedanken, das war ein toller Einstand", so die 30-Jährige in Richtung ihres neuen Coaches Jens Gerlach und ihrem neuen Physio und Hittingpartner.

Görges hatte erst Anfang Oktober die Trennung von Trainer Sebastian Sachs und Physio Florian Zitzelsberger bekanntgegeben. Nach ihrem Aus bei den French Open im Mai hatte sie sich überraschend von ihrem Erfolgscoach Michael Geserer getrennt. 

Für die 22-jährige Ostapenko geht es hingegen so langsam wieder aufwärts. Die French-Open-Siegerin aus 2017 war in den letzten zwei Jahren bis auf Platz 83 im Sommer abgerutscht, konnte den hohen Erwartungen nach ihrem Sensationssieg in Paris nicht gerecht werden. Zuletzt zeigte sie jedoch Aufwärtstendenz, stand in der Vorwoche in Linz im Finale und siegte nun in Luxemburg dank einer Last-Minute-Wildcard. Ihr Lohn: 34.677 Euro und 280 Ranglistenpunkte, Ostapenko wird damit unter die Top 50 zurückkehren.

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von Florian Goosmann

Sonntag
20.10.2019, 16:11 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.10.2019, 13:34 Uhr

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