Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Juniorinnen aus 2015?
Wer von den besten Juniorinnen vor zehn Jahren hat den Sprung auf die große Tour geschafft - und für wen hat es leider nicht gereicht? Wir blicken zurück.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
16.12.2025, 16:02 Uhr

#10: Kayla Day
2016 holte die US-Amerikanerin den Juniorinnentitel bei den US Open, bei den Damen lief es noch nicht so rund. 2024 erreichte sie mit Platz 84 ihr bislang bestes Ranking, auch unter Mithilfe eines äußerst prominenten Coaches - Wimbledonchamp Pat Cash. Ein Jahr später flog Day allerdings aus den Top 500. Aktuell ist sie auf Platz 259 gelistet und daher hauptsächlich auf der ITF-Tour aktiv.
#9: Charlotte Robillard-Millette
Die Kanadierin schaffte den Sprung nicht, Platz 532 war das Höchste der Gefühle auf der Profitour. Robillard-Millette hat 2020 zuletzt gespielt und sich seither anderem zugewandt: einem Studium der Kommunikationswissenschaften an der Uni Montréal und Bikini-Fotos auf Instagram.
#8: Sofia Kenin
Eine Orange-Bowl-Siegerin, die es definitiv zu den Profis geschafft hat! Kenin knackte 2018 erstmals die Top 100 der Welt, 2020 gelang ihr bei den Australian Open ihr erster und bislang einziger Majorsieg. Verletzungsbedingt lief es danach nicht mehr so rund, zuletzt hat sich die US-Amerikanerin aber stabilisiert. Sie steht zurzeit auf Rang 28 der Welt. Ihr Career-High: Platz 4.
#7: Usue Maitane Arconada
Sie holte 2016 den Doppel-Titel der Juniorinnen in Wimbledon, 2020 stand sie erstmals im Hauptfeld eines Majors bei den “Erwachsenen”. Dort wartet sie noch auf den Durchbruch. Ihr bisherige Höchstplatzierung: Platz 130. Aktuell ist die Argentinierin nur auf Rang 607 notiert.
#6: Tereza Mihalikova
Die Slowakin gewann 2015 den Juniorinnen-Einzel- und Doppeltitel bei den Australian Open, weitere drei Major-Finals im Doppel folgten. So wundert es kaum, dass Mihalikova auf der Tour im Doppel am erfolgreichsten ist: Aktuell steht sie hier auf Platz 27 im Ranking. Ihre Einzelkarriere scheint sie indes beendet zu haben.
#5: Anna Blinkova
Sie war Finalistin beim Juniorinnenevent in Wimbledon in 2015, und der Sprung auf die Damentour ist ihr auch gelungen. Zwei WTA-Turniere hat die Russin bislang gewonnen und es bis auf Platz 34 der Welt geschafft.
#4: Bianca Andreescu
Die Kanadierin ist eines der größten Fragezeichen: Was wäre, wenn sie nicht so oft verletzt wäre? Denn Andreescu startete 2019 eindrucksvoll durch, gewann fast aus dem Nichts in Indian Wells, später in Toronto und bei den US Open im Finale gegen Serena Williams. Andreescus Touch sucht ihresgleichen, ihr Hang zum Drama allerdings auch (nun ja, Danielle Collins ist auch noch da). Aktuell ist die ehemalige Weltranglisten-Vierte nur auf Platz 159 notiert.
#3: Katie Swan
Die britische Hoffnung vor Emma Raducanu - allerdings nicht mit deren Lorbeeren geschmückt. Swan wird von Andy Murray unterstützt, mehr als Platz 118 war dennoch bislang nicht drin. Auch, weil der Rücken muckt. Zwischenzeitlich hatte Swan gar überlegt, ihre Karriere zu beenden. Zurzeit rangiert sie auf Platz 275.
#2: Marketa Vondrousova
Die Tschechin steht für die ganz großen Auftritte aus dem Nichts: 2019 rauschte sie ins Finale der French Open, 2020 holte sie Silber bei den Olympischen Spielen, 2023 gewann sie sensationell in Wimbledon - als erste ungesetzte Spielerin überhaupt. Nach einer längeren Verletzung und dem Abschied aus den Top 100 hat sie sich 2025 wieder auf Rang 34 im Ranking gespielt.
#1: Dalma Galfi
Sie gewann 2015 die US Open bei den Juniorinnen, im Finale gegen Sofia Kenin. Während die später auch bei den Damen triumphierte, hat es für Galfi noch nicht bis nach ganz oben gereicht. Platz 79 steht als bisheriges Career-High bei der Ungarin, aktuell ist sie auf Platz 99 notiert.
Zum Thema:
Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Juniorinnen aus 2014?
Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Juniorinnen von 2013?
Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Juniorinnen von 2011?
Zehn Jahre später: Was machen die Top 10 der Juniorinnen von 2010?
