Zwei Wochen Tennis in Marbella - das Fazit
Zwei Wochen Tennis-Fiesta in Marbella gingen am Sonntag mit dem Finale der AnyTech365 Andalucia Open ATP-250-Turnier zu Ende. Lokalmatador Pablo Carreno Busta krallte sich mit seinem 200. Tour-Level-Sieg seinen fünften Karrieretitel.
von Florian Heer aus Marbella
zuletzt bearbeitet: 12.04.2021, 08:20 Uhr
Carreno Busta folgte somit auf den Italiener Gianluca Mager, der beim Challenger-Event an gleicher Stelle in der Vorwoche die Trophäe erringen konnte.
Beide Male war Jaume Munar der Unterlegene. Der 23-jährige Mallorquiner musste sich dem Top-gesetzten Carreno Busta mit 6:1, 2:6 und 6:4 nach fast zweieinhalb Stunden Spielzeit geschlagen geben.
„Ich habe konzentriert begonnen und aggressiv gespielt“, erklärte Carreno Busta. „Danach wurden meine Bälle etwas ungenauer und Jaume kam besser ins Match. Ich habe allerdings bis zum Ende gekämpft. Dies war auch nötig, um ein solch enges Match gewinnen zu können.“ 40.000 Euro Preisgeld und 250 ATP-Ranglistenpunkten gab es als Belohnung für den Sieger.
Nach dem Auftakt in die europäische Sandplatzsaison - das fiel auf in Marbella:
Trotz Parkplatzmangel an der Anlage bot der Club de Tenis Puente Romano ein hervorragendes Ambiente. Vorwiegend sonniges Wetter und angenehme Temperaturen jenseits der 20 Grad-Marke an der Costa del Sol taten ihr übriges.
Auf Carlos Alcaraz gilt es weiter zu achten. Der 17-jährige Spanier wird immer stärker und erreichte sein erstes Halbfinale auf der ATP-Tour. Spielerisch streckenweise brillant und mit noch viel Luft nach oben.
Man spricht Spanisch in Marbella: vier Lokalmatadore standen in der Vorschlussrunde.
Apropos Sprache: Gianluca Mager verriet nach seinem Challenger-Finalsieg, dass er an seinen Englischkenntnissen mit Hilfe von Netflix und eingeblendeten Untertiteln feilt.
Hochrangige Gästeliste: Björn Borg, dessen Sohn Leo beim Challenger und der Qualifikation zum 250-Event antrat, Manolo Santana und Wojtek Fibak waren vor Ort.
Alexander Zverev erhält von den Veranstaltern eine Wild-Card für das Hauptfeld, gibt die Einladung allerdings noch vor Turnierbeginn wieder zurück.
Ungewohnte Stimmung in Zeiten der Pandemie: Die Matches fanden vor Publikum statt. Rund 500 maskierte Zuschauer waren im Rahmen des Sicherheitskonzeptes pro Tag auf der Anlage zugelassen. Auf Applaus vom Tonband konnte getrost verzichtet werden.