Alcaraz, Sinner und die Grand Slams: Nochmal alle Vier?
Letztes Jahr läuteten Jannik Sinner und Carlos Alcaraz ihre Überlegenheit in der Tenniswelt ein – und hatten in dieser Saison nicht vor, daran etwas zu ändern. Gemeinsam haben sie die vergangenen sieben Grand-Slam-Titel gewonnen – eine Serie, die bereits zu den längsten der Open Era zählt. Wird das achte Major ebenfalls zwischen ihnen entschieden?
von Johanna Brauer
zuletzt bearbeitet:
21.08.2025, 18:45 Uhr

Mit dem letzten Grand Slam des Jahres geht die lange Saison langsam zu Ende, doch viele Fragen bleiben offen. Neben dem Kampf um die Spitze der Weltrangliste haben Alcaraz und Sinner die Chance, zum zweiten Mal in Folge alle vier Majors unter sich aufzuteilen – und erneut keinem anderen Spieler eine Chance auf einen Titel zu lassen. Auch davon abhängig, wie schnell Sinner wieder bei Kräften sein wird, nachdem er beim Endspiel in Cincinnati nach nur 23 Minuten aufgeben musste.
So oder so, haben sich Alcaraz und Sinner bereits einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert und neben den Titelsiegen auch ihre Konstanz auf allen Belegen untermauert: Beide bestritten dieses Jahr Major-Finals auf Hartplatz, Sand und Rasen. Sinner gewann die letzten drei Hartplatz-Slams, während Alcaraz beim diesjährigen Roland-Garros-Finale – das ja schon jetzt Kultstatus erreicht hat – drei Championship Points gegen den Italiener abwehrte, um seinen Titel nach über fünf Stunden erfolgreich zu verteidigen.
Federer und Nadal: Die längsten Serien aufeinanderfolgender Grand-Slam-Titel
Mit ihren sieben gemeinsam gewonnenen Majors liegen Sinner und Alcaraz aktuell auf Platz vier der längsten Serien aufeinanderfolgender Grand-Slam-Titel zwischen zwei Spielern. Angeführt wird die Liste – wenig überraschend – von Federer und Nadal. Passenderweise wird die Rivalität zwischen Alcaraz und Sinner zunehmend mit jener der beiden Tennislegenden verglichen, nicht zuletzt wegen ihres fairen, freundschaftlichen und respektvollen Umgangs auf und neben dem Platz.
Die Serie von Nadal und Federer begann bei Roland Garros 2005 und endete bei den US Open 2007. Hinter den elf geteilten Grand-Slam-Titeln der „Fedal“-Ära folgen die Siegesserien von Djokovic und Nadal, die zwischen 2010 und 2012 sowie von 2018 bis 2020 die komplette Dominanz in der Tenniswelt unterstrichen.
