Andy Murray will nicht so enden wie Ivan Lendl

Andy Murray hat sein Training im Spätjahr etwas schleifen lassen - die Waage hatte er allerdings aus einem ganz bestimmten Grund im Blick.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 29.12.2019, 13:09 Uhr

Andy Murray wird seinen Kollegen fehlen - und umgekehrt
© Getty Images
Andy Murray

Nach seinem unerwartet schnellen und erfolgreichen Comeback mit dem Titel in Antwerpen hat sich Andy Murray ein Päuschen gegönnt, auch für die Familie. Sein drittes Kind kam im Herbst auf die Welt, Teddy, und ohnehin hatte sein Ellenbogen ein Auszeit gebraucht./

12 Tage lang habe er "sprichwörtlich nichts gemacht" und in dieser Zeit zugelegt - von seinen üblicherweise 84 auf 88,5 Kilogramm, gestand Murray vor Kurzem dem britischen Telegraph. Die Abende seien das Problem gewesen, so der 32-Jährige: Teddy sei gegen 19 Uhr ins Bett und seine Frau habe sich drei Stündchen Schlaf gegönnt, bis er wieder aufgewacht sei. Und Murray: "Ich war auf mich alleine gestellt und habe Schokoladenkekse gefuttert." Zu allem Übel sei noch Halloween dazwischengekommen, die Geburtstagsfeier seiner zweiten Tochter und der von Ehefrau Kims Schwester, was wiederum viel Kuchen und schlechtes Essen zur Folge gehabt habe. In der Kombination mit null Training sei dies ungut gewesen, so Murray.

Murray über Lendl: "Alles den Bach runtergegangen"

Ein warnendes Beispiel, wenn er seine Karriere mal beende, habe er in dieser Hinsicht sowieso. "Er bringt mich dafür vermutlich um", so Murray scherzhaft in Richtung seines Ex-Coaches Ivan Lendl, "aber ich habe immer gesagt: Ich will nicht, dass es mir so geht wie Ivan. Als er gespielt hat, war er in großartiger Verfassung und sehr dünn. Als er aufgehört hat, ist alles den Bach runtergegangen. Das will ich vermeiden", nahm er Bezug auf das Bäuchlein, das Lendl seit seinem Rücktritt angesetzt hat. Dass er mit dieser Aussage Lendls Unmut auf sich ziehen würde, war ihm hierbei egal. "Ich weiß, wenn Sie das in Ihre Zeitung setzen, kriege ich morgen eine Nachricht von ihm."

Nach seinem Beinahe-Rücktritt wisse er aber ohnehin noch nicht, wann er endgültig aufhöre, erklärte Murray weiter. Natürlich wäre es schön, wenn Teddy ihn noch spielen sehe, "aber das ist nicht meine Priorität". Er hoffe, dass er noch ein paar Jahre aus seinem Körper holen könne.

Aktuell laboriert Murray an einer Beckenverletzung. Am Samstag gab er deswegen seinen Verzicht auf die kommenden Australian Open (ab 20. Januar) bekannt. Geplant sei sein Saisonstart nun beim ATP-Turnier in Montpellier ab dem 3. Februar.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Murray Andy

von Florian Goosmann

Sonntag
29.12.2019, 17:09 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.12.2019, 13:09 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Murray Andy