ATP Masters Shanghai: Kein guter Tag für die Finals-Aspiranten
Die ohnehin kleine Chance auf eine Teilnahme an den ATP Finals ist für Casper Ruud und Alexander Bublik am Freitag noch einmal kleiner geworden. Beide kassierten beim 1000er-Turnier in Shanghai Auftaktniederlagen.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
03.10.2025, 20:48 Uhr

Einen Blick auf den Stand im Race wollte Casper Ruud - schenkt man seinen Aussagen am Rande des 500er-Events in Tokio Glauben - ja ohnehin erst wieder in Europa werfen. Nur gut also, dass sich der Norweger nach seinem Halbfinaleinzug in Japans Hauptstadt keine unberechtigten Hoffnungen machen musste. Denn die Chance auf eine Teilnahme an den ATP Finals in Turin ist seit Freitag verschwindend gering.
Ruud musste in der zweiten Runde des ATP-Masters-1000-Turniers von Shanghai gegen Zizou Bergs beim Stand von 6:3, 5:7 und 1:4 aufgrund einer Handgelenksverletzung aufgeben. Und kann im Race auf den achtplatzierten Lorenzo Musetti, der seine Auftaktpartie in der chinesischen Metropole erst am Samstag bestreiten wird, damit keinen Boden gutmachen. Vor Beginn des Turniers hatte Ruuds Rückstand auf Musetti 850 Punkte betragen.
Auch für Alexander Bublik wird es wohl nichts mit einem Start in Turin. Der Kasache, der nach seinem Triumph in Hangzhou plötzlich Chancen auf sein Finals-Debüt gehabt hatte, unterlag am Freitag dem Monegassen Valentin Vacherot mit mit 6:3, 3:6 und 4:6. Angesichts des 965-Zähler-Rückstands auf Musetti benötigt der 28-Jährige im Saisonendspurt damit schon ein kleines Wunder.
Djokovic ließ Turin-Start zuletzt offen
Nicht weiter tragisch dürfte indes der Ausrutscher des Race-Sechsten Ben Shelton gewesen sein, beträgt sein Vorsprung auf den aktuell ersten Ersatzmann Felix Auger-Aliassime doch über 1000 Punkte. Wobei der Kanadier in Shanghai freilich noch Punkte sammeln kann. Was auch für Andrey Rublev, Holger Rune (bereits in Runde drei) und Karen Khachanov gilt.
Keine Sorgen muss man sich wohl um Novak Djokovic und Taylor Fritz machen, die in Shanghai am Freitag die dritte Runde erreichten. Allerdings steht hinter dem Turin-Start des 24-fachen Major-Siegers aus Serbien immer noch ein Fragezeichen. Womit Ruud den Rechenschieber nach seiner Europa-Rückkehr vielleicht doch noch einmal aus der Schublade holen sollte.
Hier das Einzel-Tableau in Shanghai
