Davis Cup: Comeback-König Flavio Cobolli sichert Italien dritten Titel in Folge
Italien hat den Davis Cup 2025 gewonnen. Flavio Cobolli sicherte den Hausherren in Bologna durch einen Dreisatzerfolg über Jaume Munar den Titel.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet:
23.11.2025, 20:18 Uhr

Die große Party in Bologna kann beginnen! Flavio Cobolli hat im Finale gegen Spanien den Punkt zum 2:0 geholt und damit Italiens dritten Davis-Cup-Triumph in Folge fixiert. Der 23-Jährige gewann das Duell der beiden Nummer-eins-Spieler gegen Jaume Munar dank eines starken Comebacks mit 1:6, 7:6 (5) und 7:5.
Zu Beginn des Matches wusste Munar die Euphorie des italienischen Publikums, die Matteo Berrettini mit seinem Auftaktsieg über Pablo Carreno Busta evoziert hatte, schnell zu bremsen. Der Weltranglisten-36. ging dank eines herausragenden Starts mit 5:0 in Führung. Nach nur 34 Minuten hatte Munar, der am Samstag im Halbfinale gegen Alexander Zverev in zwei Tiebreaks verloren hatte, den ersten Satz mit 6:1 eingetütet.
Cobolli, der seinerseits in einem epischen Halbfinale gegen den Belgier Zizou Bergs sieben Matchbälle abgewehrt hatte, gab auch im zweiten Abschnitt gleich sein erstes Aufschlagspiel ab. Nach einer längeren Unterbrechung wegen eines medizinischen Notfalls gelang dem Italiener aber umgehend das Rebreak. Angetrieben von den heißblütigen Zuschauern verbiss sich Cobolli in die Partie, vergab bei 6:5 vier Satzbälle - ehe er es im anschließenden Tiebreak besser machte und die Partie in einen dritten Satz schickte.
Italien ohne Niederlage in Bologna
In diesem gestalteten beide Spieler ihre Aufschlagspiele zunächst souverän, ehe Munar beim Stand von 5:5 dem Druck nicht mehr standhielt. Cobolli breakte zum 6:5 und servierte das Match anschließend sicher nachhause. Nach 2:56 Stunden Spielzeit verwandelte er seinen ersten Matchball zum 1:6, 7:6 (5) und 7:5-Erfolg.
Damit durfte sich Italien schon vor dem potenziell entscheidenden Doppel über den dritten Davis-Cup-Titel in Folge freuen. Bemerkenswert: Die Hausherren verloren in Bologna in ihren drei Länderkämpfen gegen Österreich, Belgien und Spanien keine einzige Partie.
