Dimitrov-Manager wehrt sich gegen Vorwürfe von Srdjan Djokovic

Der Manager von Grigor Dimitrov hat die Kritik von Srdjan Djokovic, dem Vater von Novak Djokovic, zurückgewiesen.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 25.06.2020, 15:21 Uhr

"Grigor ist nach drei Monaten der Isolation direkt in Belgrad gelandet. Weder dort noch später in Zadar (Kroatien) ist ihm angeboten oder er aufgefordert worden, sich auf Corona testen zu lassen", schrieb Georgi Stoimenov in den sozialen Medien. Die Organisatoren des Events seien für die Sicherheit verantwortlich dafür gewesen und dafür, die Regeln zu beachten. "Grigor hat alle Vorschriften eingehalten, die von den Organisatoren aufgelegt worden sind. Ebenso die Gesetzte, als es darum ging, die Grenzen zwischen Bulgarien, Serbien und Kroatien zu überschreiten."/

Dimitrov hatte am Sonntagabend seinen positiven Test auf COVID-19 via Instagram mitgeteilt, kurz darauf folgten Borna Coric und Victor Troicki. Am Dienstag gab auch Organisator Novak Djokovic bekannt, dass er und seine Frau Jelena positiv auf das Coronavirus getestet worden seien.

Wer sich wann und wo als Erster angesteckt hat, ist jedoch nicht klar. Djokovic hatte am ersten Wochenende des Turniers auch Kontakt mit dem inzwischen ebenfalls positiv getesteten Basketballer Nikola Jokic ein Basketballspiel besucht.  

"Großen Schaden zugefügt"

Djokovics Vater, Srdjan Djokovic, hatte am Mittwoch in einem TV-Interview Grigor Dimitrov beschuldigt. "Er hat den Beziehungen zwischen Serbien und Kroatien extrem geschadet", sagte er und zog damit nicht zum ersten Mal einigen Unmut mit unüberlegten Äußerungen auf sich.

"Er wurde krank, er weiß auch, wo, und jetzt hat er unserem Land und unserer Familie großen Schaden zugefügt", so Srdjan Djokovic weiter. Sein Sohn Novak hingegen - mittlerweile ebenfalls positiv auf COVID-19 getestet - fühle sich in der vorliegenden Situation nicht gut. "Niemand fühlt sich gut, aber wir werden gestärkt daraus hervorgehen." Zuletzt hatte Srdjan Djokovic wieder mal gegen Roger Federer gepoltert. Er solle, mit fast 40 Jahren, doch mal etwas anderes machen als Tennis spielen. Er spiele ohnehin nur noch, weil er den Atem von Nadal und Djokovic im Nacken spüre.

Dimitrovs Manager hatte nach der Erkrankung seines Schützlings Fehler zugegeben. "Jeder von uns hat welche gemacht. Wir waren nicht so diszipliniert, wie wir es hätten sein sollen. Wir hatten ständig Kontakt mit anderen Menschen. Die Emotionen haben die existierenden Regelungen in Serbien überlagert."  

Grigor Dimitrov selbst gehe es indes besser. Er habe habe keine Symptome gehabt und sich müde gefühlt. "Ich denke, er wird okay sein."

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von Florian Goosmann

Donnerstag
25.06.2020, 17:43 Uhr
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