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Dominic Thiem über US Open 2020: "Weit kommen wäre weniger wert"

Dominic Thiem will bei den US Open antreten - im Gegensatz zu anderen Topspielern -, sollten es die Ein- und Ausreiseregelungen zulassen. Angesichts der zuletzt gezeigten Form wäre er nach Novak Djokovic der Topfavorit.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 09.08.2020, 12:22 Uhr

Dominic Thiem wartet noch auf seinen Finalgegner
© GEPA Pictures
Dominic Thiem

"Keine Zuschauer, ein ganz, ganz kleines Team nur, sonst nur im Hotel. Es wird eine ganz, ganz neue Erfahrung einfach für uns alle", blickte Thiem im Gespräch mit derstandard.at auf die etwas anderen US Open 2020 voraus. Der Plan dort sieht vor, dass die Spieler in einer kreierten "Bubble" leben und spielen, ausschließlich zwischen Hotel und Anlage pendeln. Und das mit einem limitierten Begleittross./

Die große Unklarheit indes: Wie soll es nach den US Open weitergehen, wo bereits in Woche zwei das Generali Open in Kitzbühel stattfindet? Und nach der Absage von Madrid eine Woche später das Masters-Turnier in Rom, gefolgt von den French Open?

"Es ist noch immer nicht schriftlich bestätigt, dass die Spieler ohne Quarantäne in Rom einreisen dürfen", so Thiems Manager Herwig Straka, das Gesundheitsministerium würde sich noch weigern. Für Straka nicht nachvollziehbar, denn: "In Wahrheit sind die Spieler in Amerika gar nie im Land. Die sind im Hotel und auf der Anlage. Und sie haben jeden zweiten oder dritten Tag einen Test."

Thiem bleibt sonst einfach zu Hause

Thiem sieht die Sache jedoch entspannt. Er habe nach seinem Exhibition-Marathon erst mal Urlaub gemacht, dann wieder trainiert. Und sollte sich der Start verzögern, "ist noch ein bisschen eine Zeit zum zu Hause bleiben". Thiem würde, sollte alles klargehen, natürlich auch die Western and Southern Open ab dem 22. August mitnehmen, das Cincinnati-Masters also, das in diesem Jahr in der Woche vor den US Open bereits auf der Anlage in Flushing Meadows stattfinden soll - Stichwort "Bubble".

Dass der Weltranglisten-Dritte nicht nur aufgrund seiner Formstärke zu den Topfavoriten gehören wird, sondern auch aufgrund einiger Absagen - wie der von Rafael Nadal und Roger Federer -, ist ihm bewusst. Zumal der Rückzug weiterer Akteure zu befürchten ist. "Man muss auch ganz ehrlich sagen, es werden sicher einige der Topspieler absagen", so der 26-Jährige. "Das heißt, ein eventuelles weit Kommen bei diesem Turnier wäre sicher weniger wert als normal, als es in Australien war. Trotzdem, ich freue mich darauf."

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Thiem Dominic

von Florian Goosmann

Sonntag
09.08.2020, 13:44 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.08.2020, 12:22 Uhr

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