Hat sich Nick Kyrgios für eine Australian-Open-Wildcard empfohlen?

Nick Kyrgios hat den Geschlechterkampf gegen Aryna Sabalenka klar für sich entschieden. Richtig matchfit schien der Australier aber nicht zu sein.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 29.12.2025, 17:48 Uhr

Nick Kyrgios gewann gegen Aryna Sabalenka in zwei Sätzen
© Getty Images
Nick Kyrgios gewann gegen Aryna Sabalenka in zwei Sätzen

Viele Aufschlüsse brachte das “Battle of the Sexes” zwischen Nick Kyrgios und Aryna Sabalenka nicht. Eine Erkenntnis konnten die Zuschauer in Dubai und vor den Fernsehgeräten aber doch gewinnen. Nämlich jene, dass Kyrgios - trotz seines klaren Erfolgs über die Weltranglistenerste - noch weit weg von hundertprozentiger Fitness ist.

Schon Mitte des ersten Satzes waren beim Australier, der in den vergangenen Jahren so gut wie nie auf dem Matchcourt stand, erste Verschleißerscheinungen zu erkennen. Auch im weiteren Verlauf des Showmatches hatte Kyrgios sichtlich mit seiner Fitness zu kämpfen und gab somit alles andere als ein Empfehlungsschreiben für eine Australian-Open-Wildcard ab.

Drei Wildcards sind noch zu vergeben

Zur Erinnerung: Von den Organisatoren um Turnierdirektor Craig Tiley erhielt Kyrgios bis dato noch keine Einladung zum ersten Grand-Slam-Event des Jahres. Als aktuelle Nummer 671 der Welt ist Kyrgios auf eine Wildcard angewiesen, ansonsten würde der Publikumsliebling das Turnier in Melbourne verpassen.

Kyrgios' Popularität scheint dieser Tage ohnehin das einzige Argument für eine Wildcard. Das dachte man offenbar auch in Brisbane, wo der Wimbledon-Finalist von 2022 seine Saison ab dem 4. Januar eröffnen wird. Bei den Australian Open können die Veranstalter auf Herrenseite noch drei Wildcards vergeben.

Rusedski würde Kyrgios keine Wildcard geben

Ginge es nach Greg Rusedski, würde Kyrgios leer ausgehen. “Er sieht nicht so aus, als wäre er in der richtigen Verfassung, um zu spielen. Und man muss an all die jungen australischen Nachwuchsspieler denken, denen man die Chance geben muss, zu spielen”, meinte der ehemalige Weltranglistenvierte in seinem Podcast “Off-Court”.

Wenngleich Kyrgios die Fans in die Stadien locke, reiche seine Fitness aktuell nicht aus. Schon gar nicht für die Australian Open, wo bekanntermaßen im Best-of-five-Format gespielt wird. Schon in der abgelaufenen Saison trat Kyrgios bestenfalls halbfit in Melbourne an und scheiterte zum Auftakt an Jacob Fearnley.

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Montag
29.12.2025, 17:42 Uhr
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