Porsche Tennis Grand Prix: Kerber vorm Start in Stuttgart - "Ich und Sand..."

Beim WTA-Turnier in Stuttgart startet Angelique Kerber heute (ab 18.30 Uhr gegen Andrea Petkovic) nach überstandener Grippe in die Sandplatzsaison. Ihr großes Ziel ist in diesem Jahr die Komplettierung des Karriere-Grand-Slams.

von SID
zuletzt bearbeitet: 25.04.2019, 16:44 Uhr

Angelique Kerber
© Getty Images
Angelique Kerber

Ihren Wunsch nach mehr Erholung bekam Angelique Kerber erfüllt. Weil sie durch die kurzfristige Absage der Weltranglisten-Zweiten Simona Halep (Rumänien) nachträglich ein Freilos für die erste Runde erhielt, muss die zuletzt grippekranke Wimbledonsiegerin beim WTA-Turnier in Stuttgart erst am Donnerstag ihr Auftaktmatch bestreiten. Gegnerin ist in einem deutschen Duell Andrea Petkovic, die am Dienstag ihre Auftaktmatch gewann.

Ein wenig blass um die Nase war Kerber noch immer, als sie zu Wochenbeginn über ihre Ambitionen für die Sandplatzsaison sprach. Am Wochenende hatte sie noch vom Krankenbett aus am Fernseher verfolgt, wie ihre Fed-Cup-Kolleginnen in Lettland letztlich erfolgreich gegen den Abstieg kämpften. Ihre eigene Teilnahme musste sie kurzfristig absagen. "Es geht mir Schritt für Schritt besser", sagte die 31-Jährige nun: "Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben."

Der letzte große Einzel-Titel, der in ihrer Sammlung noch fehlt, sind die French Open. Bei einem Sieg in Roland Garros hätte Kerber als erst elfte Spielerin der Tennis-Geschichte - und zweite Deutsche nach ihrem Idol Steffi Graf - Triumphe bei alle vier Grand-Slam-Turnieren vorzuweisen, den sogenannten Karriere-Grand-Slam also. "Natürlich ist Paris das Ziel", meinte sie, ohne sich deshalb unter Druck zu setzen: "Ich werde mich da nicht in irgendetwas reinsteigern."

Kerber will die Herausforderung "Sand" annehmen

Denn Kerbers Beziehung zur roten Asche ist weiterhin kompliziert, ihr Lieblingsbelag wird es wohl kaum mehr. "Ich und Sand und Paris... das ist so eine Sache", sagte sie: "Es ist natürlich eine große Herausforderung, aber eine, die ich annehmen werde." Im Vorjahr hatte sie mit dem Viertelfinal-Einzug immerhin ihr bis dato bestes Ergebnis aus dem Jahr 2012 eingestellt. Dieses Jahr soll es möglichst noch etwas weiter gehen.

In Stuttgart will Kerber dafür die ersten Grundlagen schaffen. Auch wenn die bisherige Vorbereitung "nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe" gewesen sei. "Training kann ich das noch nicht nennen", meinte sie scherzhaft, nur für den besonderen Reiz, vor eigenem Publikum zu spielen, habe sie sich gequält. "Für mich ist Stuttgart mein Heim-Turnier", sagte sie: "Ich denke nicht, dass ich es geschafft hätte, fit zu werden, wenn es irgendein anderes Turnier wäre."

Zweimal (2015, 2016) hat Kerber beim traditionell hochkarätig besetzten Event in der Schwabenmetropole bereits triumphiert, sieht sich diesmal angesichts ihrer körperlichen Verfassung aber in der Außenseiterrolle. "Meine Erwartungen gehen nur bis zum ersten Match", meinte sie. Auch wenn sie gegen Petkovic, die am Dienstag die spanische Qualifikantin Sara Sorribes Tormo 6:3, 6:4 bezwang, acht von elf Duellen gewonnen hat. 

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Donnerstag
25.04.2019, 16:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.04.2019, 16:44 Uhr

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