Rafael Nadal und die GOAT-Diskussion: "Brauche mich nicht einzumischen"

Rafael Nadal über sein Tennis im Laufe der Zeit, seine Gesundheit und die Gedanken um einen Rücktritt.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 04.03.2021, 16:25 Uhr

Aus der Vorhand-Mühle von Rafael Nadal gibt es kein Entrinnen
© Getty Images
Aus der Vorhand-Mühle von Rafael Nadal gibt es kein Entrinnen

Aktuell kuriert sich Rafael Nadal aus - nach den angeschlagenen Auftritten in Melbourne (Rafa hatte Rücken) nur selbstverständlich. Auch wenn seine Fans auf ihn in Rotterdam und Acapulco verzichten müssen./

An ein Karriereende denkt der 34-Jährige aber noch nicht. Wann er zurücktrete? "Ich habe keine Idee", sagte er dem brasilianischen Magazin Veja. "So lange ich gesund bin und wettbewerbsfähig bleibe, will ich mein Leben im Tennis genießen und immer 100 Prozent geben."

Bemerkenswert indes, wie sich der Spanier im Verlaufe der letzten mehr als 15 Jahre vom Sandplatzexperten zum Allrounder entwickelt hat. Und als Mann der Ü30-Klasse nun auch öfters den Weg ans Netz sucht, um die Punkt zu verkürzen. "Natürlich musste ich Dinge ändern, musste meine Fähigkeiten anpassen und meine Fertigkeiten verbessern." Im Tennis gebe es immer Spielraum für Verbesserungen. "Im Laufe der Jahre kommen Weisheit und Erfahrung. Aber gleichzeitig ist die physische Seite eine andere. Das heißt, man muss die Intensität des Trainings und der Matches überdenken."

Nadal und die Tennis-Geschichte: Noch Zeit, wenn die Karriere vorbei ist

Auf einen Vergleich über den GOAT, den "Greatest of all Time", ließ sich Nadal wieder mal nicht ein, auch wenn er mit Roger Federer zuletzt in Sachen Grand-Slam-Turniersiege gleichgezogen hat, beide stehen bei 20 Titeln bei den größten Turnieren der Welt. Wenn seine Karriere vorbei sei, so Nadal, habe man noch genügend Zeit, an seine Errungenschaften zu denken und seinen Platz in der Geschichte des Tennis einzuordnen." Er habe so viel gewonnen, wie er es sich nie erwartet hätte, dafür sei er sehr dankbar. "Ich brauche mich nicht in die Diskussionen einzumischen, wer der Beste ist."

Denn ohnehin habe für ihn eine Sache den größten Stellenwert, wenn er mit dem Profitennis aufhöre: "Das Wichtigste für mich ist, als guter Mensch in Erinnerung zu bleiben."

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von Florian Goosmann

Donnerstag
04.03.2021, 15:26 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.03.2021, 16:25 Uhr

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