Donna Vekic: "Keine Bubble in Palermo"

Donna Vekic hat sich zu den Vorkehrungen beim WTA-Turnier in Palermo geäußert - eine "echte" Bubble sieht sie hier nicht gegeben.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 03.08.2020, 13:12 Uhr

Vekic hatte sich in den vergangenen Tagen beim Sightseeing gezeigt, auch auf ihren Social-Media-Kanälen. "Ich habe das Gefühl, dass New York eine echte Bubble sein wird. Hier sprechen sie zwar auch von einer Bubble, aber es ist überhaupt keine."

Sie wolle nicht vorgeben, den ganzen Tag in einem Hotelzimmer eingesperrt zu sein, wenn dies nicht der Fall sei, so Vekic im Vorfeld des Turniers. "Ich war in der Stadt zum Abendessen. Natürlich sind wir vorsichtig und nicht nah an Menschen dran. Aber ich bin nicht im Zimmer eingesperrt, 90 Prozent der Spielerinnen sind das nicht."/

Sie hoffe, dass es in New York Strafen geben werde, "und wenn jeder das respektiert und das Sinn macht, bin ich voll dafür. Nur wenn die Regelungen sich widersprechen sollten, macht es keinen Sinn."

"Es werde darauf ankommen, den gesunden Menschenverstand einzuschalten", so Vekic weiter. Sie glaube nicht, dass die Spieler in New York in Nachtclubs gehen und feiern würden. Aber: "Wenn du raus willst für einen Spaziergang, sollte das okay sein."

Vekic hofft auf Antworten

Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus hegt die Kroatin keine, "ich mache mir mehr Sorgen über die verschiedenen Szenarios. Was passiert, wenn jemand in New York positiv getestet wird? Die USTA war noch nicht in der Lage, viele Fragen zu beantworten, das ist meine größte Sorge."

Das WTA-Turnier in Palermo startet am heutigen Montag als erstes offizielles Turnier seit dem Corona-Lockdown. Und musste bereits einige Absagen verkraften, zum Beispiel die von Simona Halep.

Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty hatte zudem bereits ihre Teilnahme an den US Open - und den davor stattfindenden Western and Southern Open - abgesagt, weil sie sich und ihr Team den gesundheitlichen Risiken nicht aussetzen wolle.  

Sowohl beim "Cincinnati-Event" als auch bei den anschließenden US Open (Hauptfeld vom 31. August bis 13. September) werden keine Zuschauer auf die Anlage gelassen. Die Spielerinnen und Spieler sollen abgeschirmt in einer "Bubble" trainieren und spielen. Auf eine Qualifikation wird in diesem Jahr verzichtet.

von Florian Goosmann

Montag
03.08.2020, 15:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.08.2020, 13:12 Uhr