"Ergebnisse werden kommen": Medvedev will in Indian Wells für Umschwung sorgen

Das Tennisjahr 2025 ist für Daniil Medvedev bisher alles andere als nach Wunsch verlaufen. In Indian Wells will der 29-Jährige nun bei einem seiner Lieblings-Turniere für die Trendumkehr sorgen.

von Clemens Engert
zuletzt bearbeitet: 06.03.2025, 00:26 Uhr

© Getty Images
Daniil Medvedev will in Indian Wells für eine Trendumkehr sorgen

Die Zweitrunden-Niederlage bei den Australian Open gegen den 19-jährigen Learner Tien, danach die Niederlage im Rotterdam-Achtelfinale gegen den Qualifikanten Mattia Bellucci, zuletzt (trotz vier Matchbällen) das Viertelfinal-Aus gegen Tallon Griekspoor in Dubai - nein, Daniil Medvedev kann mit dem bisherigen Verlauf der Saison 2025 ganz und gar nicht zufrieden sein. Insgesamt stand bei fünf Turnieren nur eine magere Halbfinal-Teilnahme (in Marseille) zu Buche, die Match-Bilanz des Jahres ist mit 8-5 eines Top 10-Spielers eigentlich nicht würdig. Es muss eine Steigerung her, und zwar möglichst rasch.

Vielleicht kommt es da gelegen, dass mit dem ATP Tour 1000er-Event in Indian Wells gerade ein Turnier auf dem Programm steht, mit dem der Russe gute Erinnerungen verbindet - zumindest in jüngerer Vergangenheit. Sowohl im Jahr 2023 als auch im Vorjahr kämpfte sich Medvedev bis ins Endspiel, wo er jeweils gegen Carlos Alcaraz den Kürzeren zog. Wäre es vermessen, angesichts des bisherigen Saisonverlaufes auf einen Endspiel-Hattrick im "Tennis paradise" zu spekulieren? Medvedev gibt sich jedenfalls kämpferisch: "Man muss einfach weitermachen", wiederholte er fast mantraartig im Vorfeld des Turnieres. "Ich bin hier in Indian Wells. Der Saisonbeginn war nicht wie sonst, aber ich werde hier versuchen, das Turnier zu gewinnen. Wenn nicht, dann in Miami. Wenn nicht, dann auf Sand. Man muss weitermachen, man muss weiterarbeiten."

Grundsätzlich sieht sich die derzeitige Nummer sechs der Welt auf keinem schlechten Weg: "Im Allgemeinen war mein Niveau bei jedem Turnier in diesem Jahr besser", ließ er die Medienvertreter wissen. "Wenn ich es also schaffe, so weiterzumachen, werden gute Ergebnisse kommen, denn das Niveau wurde von Woche zu Woche besser. Also werde ich versuchen, hier in Indian Wells dasselbe zu tun."

Medvedev wurde nicht müde zu betonen, wie wohl er sich in Indian Wells fühlt: "Ich habe angefangen, dieses Turnier wirklich zu lieben." Anfangs habe er Schwierigkeiten gehabt, in der kalifornischen Wüste Aktivitäten außerhalb des Platzes zu finden, doch das habe sich geändert. "Jetzt liebe ich es total. Ich habe so viele Dinge entdeckt, die man hier tun kann. Ich mag Golf nicht, aber es gibt hier in der Nähe eine verrückte Rennstrecke, die Thermal. Es ist einfach unglaublich. Also versuche ich jedes Mal, vor dem Turnier mindestens einmal dorthin zu gehen." Bei einem möglichen frühen Ausscheiden ist die Rennstrecke offenbar ein gern gesehener Backup-Plan: "Falls das Turnier nicht gut läuft, bin ich jeden Tag dort", so der ehemalige Weltranglistenerste.

Der an Nummer 5 gesetzte Medvedev wird wohl trotz des attraktiven Alternativ-Programmes versuchen, bei dem ATP-Tour-1000-Event möglichst weit zu kommen. Nach einem Freilos in Runde 1 bekommt er es in der zweiten Runde mit dem Chinesen Yunchaokete Bu zu tun.

Einzeltableau der Herren in Indian Wells

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Donnerstag
06.03.2025, 09:46 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.03.2025, 00:26 Uhr

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