Vasek Pospisil: Darum trinkt er Ahornsirup

Vasek Pospisil spielt so erfolgreich wie lange nicht mehr. Liegt's am Ahornsirup?

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 13.02.2020, 14:26 Uhr

Vasek Pospisil
Vasek Pospisil

Was früher die Banane war, ist mittlerweile eigentlich das kleine Plastikpäckchen mit Flüssig-Energie. Oder im Falle von Novak Djokovic: die Dattel. Nun könnte Vasek Pospisil einen neuen Trend gesetzt haben, was die kleine Zwischenmahlzeit auf dem Court angeht: Ahornsirup!

Bereits in der Vorwoche bei seinem Lauf bis ins Finale von Montpellier war der Kanadier dabei gesichtet worden, wie er sich ein Schlückchen Ahornsirup beim Seitenwechsel gegönnt hatte. Nun vertraute Pospisil auch bei seinem Spiel gegen Daniil Medvedev in Rotterdam darauf./

Mit Erfolg: Pospisil siegte sensationell mit 6:4, 6:3 über den Aufsteiger des Vorjahres - und sollte sich damit wieder unter die Top 100 der ATP-Weltrangliste gespielt haben. Im Liveranking ist der 29-Jährige aktuell auf Rang 98 notiert.

Warum aber ausgerechnet Ahornsirup? "Ich liebe Ahornsirup, ich bin einer großer Ahornsirup-Fan", erklärte Pospisil in Rotterdam. Er habe dem Ganzen gar keine sonderliche Beachtung geschenkt in der vergangenen Woche, "dann aber habe ich mitbekommen, dass es wohl eine lustige Sache war - weil ich Kanadier bin."

Was ist eigentlich Ahornsirup?

Rund 85 Prozent des weltweit hergestellten Ahornsirups stammen aus Kanada, überwiegend aus Québec. Ahornsirup wird aus dem Saft des Zuckerahorns gewonnen. "Ich reise immer damit, esse ihn zum Frühstück", so Pospisil, der Kanadier. "Online heißt es zudem, dass er gut ist bei Ausdauersport. Da dachte ich, das versuche ich mal."

Tatsächlich enthält Ahornsirup als Naturprodukt viele Mineralstoffe - 100 ml (Brennwert: ca. 345 Kalorien) enthalten ca. 60 g Saccharose, 90 mg Calcium, 185 mg Kalium, 25 mg Magnesium und 2 mg Eisen. Zudem ist er eine gute Vitamin-B-Quelle. "Ich liebe ihn - und denke, dass ich es damit noch eine Weile weiterprobiere", so Pospisil.

Pospisil scheint also sein Erfolgsrezept gefunden zu haben. 2014 stand er auf Platz 25 der Welt, zuletzt war er verletzungsbedingt aus den Top 100 gefallen. Und ist nun wieder auf dem aufsteigenden Ast. Am Donnerstagabend im Achtelfinale von Rotterdam geht's gegen Filip Krajinovic - vermutlich wieder mit Ahornsirup in der Tasche.

von Florian Goosmann

Donnerstag
13.02.2020, 14:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.02.2020, 14:26 Uhr