ATP-Weltrangliste: Sonego feiert Career-High, Anderson zurück in Top 100
Lorenzo Sonego, Überraschungsfinalist bei den Erste Bank Open, steht seit diesem Montag so hoch wie nie im ATP-Ranking. Auch der lange verletzte Kevin Anderson hat Grund zum Feiern, ebenso wie Jurij Rodionov.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet:
02.11.2020, 12:45 Uhr

Als Lucky Loser ins Hauptfeld gerutscht, dort Novak Djokovic geschlagen und im Match danach eben nicht eingebrochen, sondern das erste Finale bei einem 500er-Turnier klargemacht - es gibt schlechtere Wochen als die von Lorenzo Sonego. Der Lohn, neben 85.000 Euro fürs Sparschwein: Platz 32 im ATP-Ranking, der höchste bislang für den 25-jährigen Italiener.
An der Spitze indes? Nix Neues. Novak Djokovic hat sich die Jahresend-Nummer 1 gesichert, ohne zwingend neue Freunde in Wien gewonnen zu haben, dahinter folgen wie gewohnt Rafael Nadal, Dominic Thiem und Roger Federer. Lediglich Daniil Medvedev, nun Fünfter, und Stefanos Tsitsipas haben die Plätze getauscht, Alexander Zverev folgt auf Rang 7, immerhin mit knapp 1.200 Punkten vor Wien-Sieger Andrey Rublev.
Grigor Dimitrov schiebt sich auf Platz 18 vor, wirkliche Aufmerksamkeit hat sich dann doch erst Kevin Anderson verdient: Der Südafrikaner, vor zwei Jahren noch die Nummer 5 der Welt, danach lange verletzt und abgerutscht, machte mit seinem Halbfinale in Wien - nach Siegen über Pablo Carreno Busta und Daniil Medevedev, einen Sprung zurück unter die Top 100, nämlich auf Platz 86. Und geht somit aus einer deutlich besseren Ausgangslage in die Saison 2021 als befürchtet.
Jurij Rodionov mit Career-High
Ein Blick auf die deutschen Akteure: Hinter Zverev (7.) folgen Jan-Lennard Struff (35.), Dominik Koepfer (65.), Philipp Kohlschreiber (96.) und Yannick Hanfmann (97.).
In Österreich sind Dominic Thiem (3.) und Dennis Novak (95.) das Maß aller Dinge. Einen Sprung nach vorne gemacht hat Jurij Rodionov nach seinem Überraschungs-Auftaktsieg in Wien gegen Denis Shapovalov, von Platz 153 geht's aufs Career-High von 143. Auch Sebastian Ofner hat sich verbessert: Nach seinem Finaleinzug beim Challenger-Turnier in Hamburg macht er 13 Plätze gut und steht nun auf Rang 158.