Haas lobt Berliner Hygienekonzept, Petkovic unschlüssig über US-Open-Start
Für Tommy Haas hat das Hygienekonzept der Einladungsturniere in Berlin Vorbildcharakter, Andrea Petkovic ist unschlüssig über einen Start bei den US Open.
von SID / tennisnet
zuletzt bearbeitet:
19.07.2020, 13:35 Uhr

"Die ganze Organisation hat sich stark damit beschäftigt, es so sicher wie möglich zu machen. Wir leben in der Blase, versuchen dem nachzugehen. Man schaut sich sicher das ein oder andere ab", sagte Haas am Freitag.
Der 42-Jährige war in Berlin selbst als Spieler angetreten, hatte das Halbfinale des Hartplatzturniers gegen Dominic Thiem verloren. Mit einer Verletzung in der linken Wade meldete er sich am Sonntag für das Spiel um Platz drei gegen den Spanier Roberto Bautista Agut ab. Für ihn sprang Mischa Zverev ein.
Als Turnierdirektor des Masters in Indian Wells ist der Wahl-Kalifornier in offizieller Funktion von der Coronakrise betroffen, die unter anderem auch die Austragung der US Open (31. August bis 13. September) gefährdet. In Berlin wurden diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen, unter anderem müssen alle Anwesenden durch eine Desinfektionsmaschine.
Haas: "Bei uns drüben kritischer"
Generell attestiert Haas Ländern wie Deutschland oder Österreich einen guten Umgang mit der Krise. "Das sind Länder, die vorbildlich gearbeitet haben. Bei uns drüben ist es wieder ein bisschen kritischer", sagte er: "Wir müssen unseren Job machen, die Maske tragen, auch Abstand halten und bestmöglich versuchen, das zu tun, was uns die Experten sagen."
Genau beobachten wird die Entwicklung auch Andrea Petkovic. Die 32-Jährige aus Darmstadt hat die US Open im Hinterkopf, ist aber unschlüssig, was einen Start angeht. "Am besten wäre es, wenn mir jemand die Entscheidung abnimmt. Meine Eltern sehen es nicht so gerne, wenn ich hinfliege", sagte Petkovic: "Auf der anderen Seite wurde bei diesem Turnier hier wieder mein Wettkampfehrgeiz geweckt."
In den USA soll es mit dem Profitennis ab dem 14. August in Washington weitergehen, ab 31. August sollen die US Open steigen. Die Spieler sollen hier in einer Art "Bubble" leben, zwischen Flughafenhotel und Anlage pendeln. Turnierdirektorin Stacey Allaster setzt hierbei auch auf das Verantwortungsbewusstsein der Spieler.